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Allgemeines:
Zenerdioden sind Si-Dioden,
welche in Sperrrichtung die Durchbruchsspannung (=Zenerspannung Uz)
überschreiten können, ohne dabei zerstört zu werden. Diesen Effekt
macht man sich sogar zunutze: Da die Zenerspannung charakteristisch
für das jeweilige Bauteil ist, wird die Z-Diode verwendet, um
Spannungen exakt einzustellen bzw. sie zu begrenzen. Durch sehr hohe
Dotierung erreicht man Durchbruchsspannungen von <50V (bei
Gleichrichterdioden: 50V-1000V).
Es kommen 2 Effekte zum Tragen:
1. Uz<5V: In diesem
Bereich überwiegt der Zenereffekt. Diese Dioden besitzen einen
positiven Temperaturkoeffizienten.
2. Uz>5V: Hier überwiegt
der Lawineneffekt. Die Dioden besitzen einen negativen
Temperaturkoeffizienten.
In Durchlassrichtung
verhalten sich Z-Dioden genau wie normale Dioden.
Kennlinie einer Z-Diode |
Anwendungen:
- Spannungsstabilisierung in Spannungsversorgungen
- Schutzbeschaltung von elektrischen Baugruppen (durch Spannungsbegrenzung)
Berechnung des Vorwiderstandes einer Z-Diode:
Damit die Zenerdiode in Sperrichtung nicht zerstört wird, wird ein Vorwiderstand benötigt, auf dem die überschüssige Spannung abfallen kann.
Um den Vorwiderstand zu
dimensionieren, muss man einen Betriebsstrom (Zenerstrom) Iz
festlegen. Eine Faustregel besagt, dass der normale Zenerstrom ein
Zehntel des maximalen Zenerstroms betragen soll.
Der maximale Zenerstrom
Izmax berechnet sich aus der maximalen Verlustleistung Ptot des
Bauteils durch die Zenerspannung Uz.
Um den Widerstand berechnen
zu können muss sein Spannungsabfall bekannt sein. Er berechnet sich
aus der Differenz der maximalen Eingangsspannung Umax zur
Zenerspannung Uz.
Beispiel:
Eine Spannung von 14V soll
mithilfe einer Zenerdiode auf 10V begrenzt werden!
Bauteil: Zenerdiode BZX79
10V 0,5W
gewählt: 820Ω (E-12 Reihe)
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